BLOG

Nachhaltigkeit bei der ASSA ABLOY (Schweiz) AG

WeltkugelWeltkugel

Nachhaltiger zu werden und damit den eigenen CO2-Ausstoss zu verringern, ist für viele Unternehmen ein zentrales Thema. Die ASSA ABLOY (Schweiz) AG strebt ebenfalls eine Verbesserung des ökologischen Fussabdruckes an und entwickelt sich daher stetig weiter.

Patrik Börlin, Nachhaltigkeitsverantwortlicher von ASSA ABLOY (Schweiz) AG, beschäftigt sich tagtäglich mit dem Thema Nachhaltigkeit und mit den Massnahmen, welche das Unternehmen umsetzt oder für die Zukunft plant. Die strategischen Ziele der ASSA ABLOY Gruppe spielen dabei eine zentrale Rolle.

Welche Nachhaltigkeitsziele stehen bei ASSA ABLOY (Schweiz) AG im Fokus?

Unser Hauptziel ist es, bis 2025 unseren CO2-Ausstoss um 25% zu reduzieren. Um dieses Ziel auch zu erreichen, setzen wir bereits verschiedene Massnahmen um. Massnahmen definieren wir für die Schweiz und sprechen sie anschliessend mit dem Konzern ab.

Seit dem 1. Januar 2022 beziehen wir zum Beispiel nur noch Grünstrom und damit zu 100% Wasserstrom und kein Atom- oder Kohlestrom. Mit der Renovierung des Standortes in Richterswil verbessern wir unseren ökologischen Fussabdruck ebenfalls massgebend. Als Erstes sind hierzu die Fassadenrenovationen und neuen Fenster zu nennen. Diese garantieren eine bessere Isolation, senken damit unseren Energieverbrauch und die Heizkosten. Mit den neuen Pellet-Heizungen an den Standorten in Richterswil und Kleinlützel benötigen wir keine Ölheizung mehr und gelten damit im Bereich Heizwärme als CO2 neutral. In den Produktionen gibt es seit diesem Jahr nur noch LED-Lampen, was ebenfalls umweltfreundlicher ist.

Gibt es Ziele, welche vom Konzern vorgegeben werden?

Das vom Konzern implementierte Nachhaltigkeitsprogramm 2025 ergänzt unser eigenes langfristiges Engagement für mehr Klimaschutz und stellt verstärkt wissenschaftliche Erkenntnisse und Ziele des Pariser Klimaabkommens in den Fokus aller Aktivitäten. Dazu gehören die bereits erwähnten 100% Grüne Energie, Heizung und LED genauso wie die Installation und Etablierung eines Photovoltaiksystems für unsere beiden Standorte im kommenden Jahr. Wir planen, durch diese Massnahme etwa 40% unseres eigenen Strombedarfs selbst zu produzieren – ein weiterer Meilenstein für die klimaneutrale Zukunft unserer Standorte in der Schweiz. Andere interne Massnahmen werden bereits durch unsere eigenen klimaengagierten Mitarbeitenden im Rahmen des so genannten Ideenmanagements vorangetrieben und vom Unternehmen entsprechend gefördert. Dazu gehören beispielsweise verschiedene Ideen zum Wasser sparen und der Warmwasserreduktion.

Wie soll der ökologische Fussabdruck verringert werden?

Die ASSA ABLOY Gruppe orientiert sich an den Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen – mit einem besonderen Fokus auf sechs dieser Ziele. Diese spiegeln sich in einem konzernweiten Playbook und Umweltbaum als Handlungsleitfaden wider. Beide gelten gleichzeitig als Massgaben an unseren Standorten in der Schweiz, werden konsequent verfolgt und seit 2015 Schritt für Schritt implementiert. Erfreulich ist in diesem Zusammenhang, dass in Kleinlützel bereits fünf der sechs Ziele erreicht sind. In Richterswil haben wir inzwischen 4 von 6 Schritten erfolgreich umsetzen können. Hier tut sich gerade auch einiges im Bereich der Ressourcenschonung im Sinne der Reduzierung von Verbrauchsmaterialien. So arbeiten wir gerade daran, in Zukunft vollständig auf Styropor als Verpackungsmaterial zu verzichten und verwenden verstärkt auch recyceltes Papier.

Zur Selbstverpflichtung und -kontrolle gehört zudem unser jährlicher Managementbericht, in dem wir neben dem ausführlichen Rückblick auch genaue Ziele für das jeweils nächste Jahr festlegen, an denen wir uns messen lassen wollen. Diese Zielvorgaben werden entsprechend getrackt. Auch Zertifizierungen stehen auf dem Plan. Sie sind für uns ein wichtiger Schritt und stehen sinnbildlich für unseren eigenen hohen Anspruch an Authentizität und Transparenz. Denn genauso wie man eine Zertifizierung bekommt, kann einem diese durch ein ISO-Audit auch wieder entzogen werden, wenn die Performance nicht stimmt. Das ist ein sehr gutes Kontrollinstrument.

Ein weiteres Qualitätskriterium für die erfolgreiche Umsetzung unserer Nachhaltigkeitsziele ist unser intern aufgestelltes Green Team, das sich in regelmässigen Abständen trifft. Hier wird der Status quo und gegebenenfalls neue Massnahmen besprochen.

Was bedeutet Nachhaltigkeit für dich persönlich?

Für mich persönlich bedeutet Nachhaltigkeit vor allem mit unseren endlichen Ressourcen möglichst schonend umzugehen und überall dort wo möglich Prozesse zu optimieren und Einsparpotenziale zu nutzen – etwa auch die Abfallreduktion bei uns im Einkauf. Das Überprüfen und Optimieren unserer gesamten Lieferketten sind mir in meinem Aufgabenbereich ein weiteres wichtiges Anliegen. Wo wurden zum Beispiel die Rohmaterialien produziert und unter welchen Bedingungen? Was ist nachhaltig an Verbesserungen möglich und wirtschaftlich noch vertretbar? Das sind nur einige Fragestellungen, mit denen wir unsere Wertschöpfungskette immer wieder auch mit Supplier-Audits auf den Prüfstand stellen. Ich finde es ausserdem wichtig, dass unsere Nachhaltigkeitsmassnahmen auch nach aussen hin sichtbar und international valide sind. Dabei setzen wir unter anderem auf die Bewertung durch Ecovadis und das für Externe öffentlich einsehbare Ranking. 

Patrik Börlin war bis Ende Juni 2023 für die ASSA ABLOY (Schweiz) AG tätig. Sein Nachfolger als Nachhaltigkeitsverantwortlicher ist Dragan Rajic.

  • Sustainability
  • KESO
  • Planet
  • MSL