Wie wäre es mit einer Ausbildung als Kaufmann/-frau, Logistiker/-in oder vielleicht als Polymechaniker/-in oder Informatiker/-in? Oder doch lieber an die Universität und ein studienbegleitendes Praktikum absolvieren?
Das sind nur einige der zahlreichen Möglichkeiten, eine Karriere bei ASSA ABLOY zu beginnen. Fabienne Weichselbraun, die seit 2020 die HR-Bereichsleitung für die Marke KESO in Richterswil verantwortet, gibt einen Einblick in die Recruiting-Aktivitäten des Unternehmens und erklärt, warum es so wichtig ist, dass Arbeitgeber und Arbeitnehmer gleichermassen Initiative zeigen.
„Wenn es um die besten Talente geht, reicht die klassische Job-Ausschreibung längst nicht mehr aus“, stellt Fabienne Weichselbraun mit Blick auf die Fachkräftesituation fest. Rund 43 Tage bleiben online ausgeschriebene Stellen gesamtschweizerisch vakant, besagt eine im Auftrag des Schweizerischen Arbeitgeberverbands (SAV) erstellte Studie aus dem Jahr 2023.[1] Gerade in der MEM-Industrie (Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie) und technischen Berufen, die ein EFZ (Eidgenössisches Fähigkeitszeugnis) verlangen, kann es allerdings noch deutlich länger dauern, bis geeignete Kandidaten gefunden werden.
Längst hat sich ASSA ABLOY auf diese Entwicklung eingestellt: „Als führendes Technologieunternehmen suchen wir laufend qualifizierte und motivierte Lernende und Absolventen und treiben daher unsere Fachkräfteakquise aktiv voran“, erklärt die HR-Fachfrau. Besonders wichtig sei es in diesem Zusammenhang, bereits frühzeitig als interessante Marke und spannendes Unternehmen wahrgenommen zu werden, das über eine ausgeprägte Willkommenskultur verfügt und viel Raum zur persönlichen Weiterentwicklung bietet.
Zusammen mit dem jeweiligen Berufsbildungszentrum im Ort oder in der Region organisiert ASSA ABLOY daher spezielle Besichtigungsnachmittage, die interessierten Schülerinnen und Schülern die vier Ausbildungsberufe näherbringen sollen. „Der Einstieg in das Berufsleben hat für viele Jugendliche etwas Abstraktes. Die Möglichkeit, einen halben Tag lang unsere Produktion und die damit verbundenen Prozesse aus nächster Nähe kennen zu lernen, hilft dabei, solche Barrieren abzubauen und durch die Lust auf Neues zu ersetzen“, berichtet Fabienne Weichselbraun. Darüber hinaus steht das Unternehmen auch in Kontakt mit Oberstufen in der Region und ist – weil Sichtbarkeit besonders im digitalen Raum immer wichtiger wird – auch auf dem Lehrstellenportal Yousty vertreten.
Neben speziellen Traineeprogrammen, die im Bereich der Forschung und Entwicklung angeboten werden, unterhält ASSA ABLOY auch Beziehungen zu Universitäten und Fachhochschulen und bietet die Möglichkeit studienbegleitender Praktika. Im Anschluss an den obligatorischen Praktikumsteil ergäben sich hieraus auch immer wieder Gelegenheiten, neben dem Studium in Teilzeit weiterzuarbeiten. „Auf diese Weise halten wir Kontakt zu vielversprechenden Fachkräften, um auch Vakanzen z. B. im traditionell stark nachgefragten Engineering-Bereich kurzfristig besetzen zu können“, erklärt Fabienne Weichselbraun.
Auch das Erkennen und Fördern der Potentiale von Mitarbeitenden, die bereits Teil der ASSA ABLOY Familie sind, bildet einen wichtigen Bestandteil der Fachkräftestrategie des Unternehmens. „Durch die gezielte Förderung von Weiterbildungsmassnahmen bauen wir parallel zu unseren Ausbildungsinitiativen auch innerhalb des Unternehmens wertvolle Wissensbestände auf und wirken so nicht nur dem Fach-, sondern auch dem Führungskräftemangel entgegen“, sagt Fabienne Weichselbraun. In jährlichen Mitarbeitergesprächen werde geklärt, welche Erwartungen und Chancen der Mitarbeitende bezüglich der eigenen Laufbahn hat. Ebenso bestehe jederzeit die Möglichkeit, sich auf intern ausgeschriebene Positionen zu bewerben. „Wir prüfen und bewerten dann intern jede dieser Bewerbungen – auch bei Quereinsteigern – auf deren Realisierbarkeit“, berichtet die HR-Bereichsleiterin und ermutigt ausdrücklich dazu, auch selbst aktiv zu werden und das Gespräch zu suchen: „Eigene Entwicklung sollte immer auch mit Eigeninitiative einhergehen. Wir sind jederzeit offen dafür!“
[1] Im Rahmen der von der Konjunkturforschungsstelle (KOF) und der Volkswirtschaftlichen Beratung (BSS) durchgeführten Studie wurden im Zeitraum 2018 bis 2021 rund 3,1 Millionen Online-Stelleninserate ausgewertet. Der Schlussbericht kann unter folgender Adresse kostenfrei heruntergeladen werden.